Die BVK zum Jahresergebnis

Ein Jahr mit vielen Pluszeichen bei der BVK

Der Deckungsgrad der Zürcher Pensionskasse BVK lag per Ende 2023 bei 102,9 Prozent. Bei der Performance resultierte ein Plus von 7,2 Prozent. Zulegen konnte die BVK erneut beim Bestand, der um 3,9 Prozent gewachsen ist. Die neu vorgestellten Rentenmodelle stossen bei den Versicherten auf grosses Interesse.

«2023 war hinsichtlich Performance ein Wechselbad der Gefühle», fasst Thomas R. Schönbächler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der BVK, das Resultat für das vergangene Geschäftsjahr zusammen. Mit einer Performance von plus 7,2 Prozent (Vorjahr: minus 11,2 Prozent) und einem Deckungsgrad von 102,9 Prozent (Vorjahr: 97,6 Prozent) resultiert ein sehr gutes Ergebnis. Die robustere Wirtschaft, die spürbare Abkühlung der Inflation gegen Ende Jahr sowie die konsequente Umsetzung der Anlagestrategie der BVK sind gemäss Schönbächler Hauptgründe für das gute Abschneiden. 

Das positive Resultat wirkt sich direkt auf die Verzinsung der Sparguthaben der Aktivversicherten aus. Bei einem Deckungsgrad über 100 Prozent werden bei der BVK ab Mitte Jahr die Sparguthaben planmässig zu zwei Prozent verzinst.

Dem Leben angepasste Möglichkeiten
Im Juli stellte die BVK neue Rentenmodelle vor, wie sie in dieser Breite noch von keiner anderen Pensionskasse angeboten werden. Mit diesen flexiblen Neuerungen hat die BVK den Zeitgeist getroffen. «Das Interesse hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen», sagt Schönbächler. Weiterhin profitieren die Versicherten von der arbeitnehmerfreundlichen Aufteilung der Sparbeiträge im Verhältnis von 60 zu 40 Prozent, von der Anpassung des Koordinationsabzugs an den Beschäftigungsgrad oder der Möglichkeit, mit einer Beitragsvariante das Sparguthaben stetig zu erhöhen. 

Bestand steigt – Kosten sinken
Im vergangenen Jahr legte die BVK auch beim Kundenbestand weiter zu; dieser wuchs auf 139'000 Per-sonen an – ein Plus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Verwaltungskosten konnten pro versicherte Person um nochmals drei Franken auf 105 Franken (Branchendurchschnitt: 285 Franken) gesenkt werden. Bei den Vermögensverwaltungskosten wurden ebenfalls weitere Einsparungen gemacht. Sie liegen neu bei rekordtiefen 13 Rappen pro 100 Franken Anlagevermögen (Branchendurchschnitt: 50 Rappen). 

Investition in Energieinfrastruktur
Die BVK nimmt ihre Verantwortung nicht nur gegenüber den Versicherten, sondern auch bei den Anlagen wahr. Mitte Jahr gelang ein anlagetechnisch nachhaltiger Coup: Die BVK beteiligt sich indirekt zu 16,8 Prozent an Swissgrid, der Eigentümerin und Betreiberin des Schweizer Höchstspannungsnetzes. Mit dieser Transaktion investiert die BVK langfristig in die Schweizer Energieinfrastruktur und leistet einen Beitrag zur Sicherung der für die Energiewende zentralen Netzinfrastruktur. Bei den Direktanlagen in erneuerbare Energie kommen weitere Beteiligungen an je einem Fotovoltaik- und einem Windpark dazu.
 

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26.01.2024

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