Kosten minimieren

Mit Neuausschreibungen gespart

Im Faktencheck:

BVK hat tiefe Vermögensverwaltungskosten!

Thesen:

Sie schaffen das mit windigen Anbietern und sie haben einfach Glück!

Falsch geraten!

Realität:

Die BVK hält die Mandatskosten tief.

Wie macht die BVK das?

Heute erklärt am Beispiel: Neuausschreibung

Ein Flug von Zürich nach London für 17 Franken – das kann sich nicht rechnen. Solche Angebote stehen aber zur Verfügung und die anbietenden Airlines halten sich seit Jahren am Markt und schreiben hohe Gewinne. «Wie machen die das?», fragt man sich die Augen reibend.

Vermögensverwaltungskosten von 14 Rappen pro 100 Franken – das kann sich nicht rechnen. Die BVK legt aber seit Jahren so tiefe Werte vor – auch wenn der Durchschnitt im Branchenvergleich fast dreimal höher liegt. «Wie machen die das?», fragt man sich die Augen reibend.

Nun, so unterschiedlich sind die beiden Beispiele gar nicht. Einer Airline kommt es nicht so sehr darauf an, ob ein Passagier mehr oder weniger mitfliegt. Genauso kommt es einem Asset Manager nicht so darauf an, ob er 200 Millionen Franken oder 2 Milliarden Franken in einem Produkt verwaltet. Der Aufwand ist jeweils in beiden Fällen etwa gleich.

Also gilt es, das Augenmerk auf die Fixkosten zu richten. Erstens setzen wir in der Anlagestrategie auf standardisierte Produkte, was z. B. die Produktionskosten (oder Herstellungskosten) für den Anbieter senkt. Zweitens schreiben wir unsere Mandate regelmässig (in der Regel alle fünf Jahre) global im Markt aus, was uns erlaubt, weltweit den günstigsten Anbieter zu wählen. Wir machen uns also den Wettbewerb zunutze und kaufen günstiger ein als andere Pensionskassen, wobei wir als grösste Pensionskasse der Schweiz auch von Grössenvorteilen profitieren. Die Qualität leidet keinesfalls darunter, weil bei Vermögensverwaltungsprodukten Preis und Qualität negativ korrelieren. Oder einfach gesagt: Je günstiger ein Anlageprodukt, desto besser die Qualität. Durch die regelmässige Neuausschreibung kann sich kein Mandatsträger auf den Lorbeeren ausruhen, sondern muss sich regelmässig beweisen. Das hält sie wach – und bringt uns Vorteile.

Diese Vorteile lassen sich beziffern. Wir sparen gegenüber dem Durchschnitt der Branche 112 Millionen Franken. Jährlich. Wiederkehrend. Diese 900 Franken pro versicherte Person lassen wir lieber den Versicherten als den Vermögensverwaltern zukommen.

Antwort für Schnelllesende:

Dank unserer Grösse und Strukturen halten wir die Kosten konsequent tief, indem wir etwa bei Vermögensverwaltungsmandaten den Wettbewerb zwischen den Anbietern nutzen. So leben wir den Grundsatz von «Ein gesparter Franken ist ein verdienter Franken». Das wiederum ermöglicht die langfristig unterdurchschnittlichen Ausgaben für die Vermögensverwaltung. Derzeit liegen sie bei tiefen 14 Rappen pro 100 Franken Vermögen.

Lesen Sie das nächste Mal: Dank Skaleneffekt gespart

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06.10.2023

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