Nicht das beste Jahr für Anlagen

Anlagemärkte mit Wellen

Die Performance für 2022 ist deutlich im Minus. Hauptgründe dafür sind die geopolitischen Entwicklungen sowie die 2022 eingetretene Zinswende.

Eine negative Performance ist nicht ungewöhnlich und gehört zum Geschäft einer Pensionskasse. Sie muss mit der Anlagestrategie gewisse Risiken eingehen, um langfristig die notwendige Rendite erwirtschaften zu können. Das Minus von 11,2 Prozent kam durch geopolitische Umstände wie den Krieg in der Ukraine, sinkende Aktienkurse aufgrund pandemiebedingter Lieferengpässe, insbesondere aber durch die starke Erhöhung des Zinsniveaus zustande. Obwohl ein Zinsanstieg langfristig für eine Pensions-
kasse erfreulich ist, führt er auf der Anlageseite, vor allem bei Obligationen, kurzfristig zu Bewertungskorrekturen. 

Der Deckungsgrad hat dadurch über Gebühr gelitten und ist in der Folge auf 97,6 Prozent und damit unter die 100-Prozent-Marke gerutscht. Bei einem Deckungsgrad zwischen 90 und 100 Prozent werden bei der BVK keine Sanierungsmassnahmen eingeleitet. Das Vorsorgereglement sieht aber ab Mitte Jahr standardmässig die Verzinsung der Sparguthaben zum BVG-Zins von derzeit einem Prozent vor. Die effektive Verzinsung muss durch den Stiftungsrat noch beschlossen werden.

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