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Einsatz gegen Korruption

130'000 Mitarbeitende sind bei Novartis rund um den Erdball verteilt und tätig in einem Gebiet, in dem die Forschung teuer und dadurch die möglichst erfolgreiche Platzierung der eigenen Produkte entscheidend ist. In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Bestechungsvorwürfe und Verdachtsmomente auf Korruption gegen Novartis laut:

  • USA: Medien berichteten, dass sich Novartis mit dem US-Justizministerium geeinigt hatte, da angeblich Schmiergelder an Spezialapotheken bezahlt wurden, um den Umsatz von Novartis-Produkten in den Vereinigten Staaten zu steigern.
  • Türkei: Eine Beratungsfirma soll unter anderem beauftragt worden sein, Novartis-Produkte in die Listen der von den staatlichen Krankenhäusern zugelassenen Medikamente aufzunehmen. Angebliche Zahlung: 290'000 US-Dollar. Aus der Aktion resultierender Gewinn: 85 Millionen US-Dollar.
  • Südkorea: Ärzte sollen Schmiergeld dafür erhalten haben, dass sie die Produkte des Basler Konzerns verschrieben

Die BVK setzt sich ein 

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen den Konzern ist die BVK 2016 gemeinsam mit weiteren Investoren bei Novartis vorstellig geworden. Seit 2016 kam es in diesem Engagement-Prozess zu über 90 Kontakten mit Novartis. Zwei grosse Veränderungen wurden seitdem von der Führungsspitze des Pharmakonzerns zur Adressierung der bestehenden Probleme im Bereich Unternehmensethik und Compliance eingeführt.

Handeln von der Spitze aus

Seit 2014 hat Novartis die Rolle eines Chief Ethics and Compliance Officer, der direkt dem Geschäftsführer unterstellt ist. Im April 2018 wurde diese Rolle erweitert und schloss fortan die Aufsicht über alle Risikomanagement-Funktionen ein.

Ethik als Grundsatz

Die zweite Veränderung hat mit einem angestrebten Kulturwandel in der Belegschaft zu tun. Bei allen Entscheidungen sollen sich die Mitarbeitenden von Novartis die Frage stellen: «Ist das gut für den Patienten?» Als finanzieller Anreiz wurden variable Gehaltskomponenten zur Förderung von ethischem und gesetzeskonformem Verhalten eingeführt. Dafür wurde das gesamte Personal geschult.  

Warum ist die BVK in Novartis investiert?

Die BVK investiert aus Risiko- und Kostengründen breit diversifiziert und indexnah. Die Anlageportfolios sind entsprechend nahe an gängige Marktindizes angelehnt, um damit von den globalen Kapitalmarkterträgen profitieren zu können. So investiert die BVK in Aktien von über 6000 Unternehmen weltweit. Das ESG-Screening wird genutzt, um daraus Unternehmen herauszufiltern, welche die normativen Werte der BVK in systematischer und schwerwiegender Weise verletzen.

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31.05.2019

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